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Wir klagen für die kommenden Generationen
Wir klagen für die kommenden Generationen
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

Armando Carvalho aus Portugal hat vergangenes Jahr durch einen schweren Brand sein Anwesen und den von ihm bewirtschafteten Wald verloren. „Nichts konnte dem Feuer widerstehen, so heftig war es“, sagt er. Hitzewellen und Dürreperioden – und damit auch Waldbrände – nehmen in Südeuropa in den letzten Jahren immer weiter zu. Sie sind unmittelbare Folgen des Klimawandels und bedrohen die Lebensgrundlage von Menschen wie Armando.

Von der EU erwartet er, dass sie seine Grundrechte auf Leben, Gesundheit, Eigentum und Berufsfreiheit schützt. Doch bisher tut sie nicht das, was möglich ist. Deswegen reicht er nun gemeinsam mit neun weiteren betroffenen Familien aus Europa, Kenia und Fidschi Klage gegen die Europäische Union ein. Die Forderung: Die EU soll ihre Klimaziele bis 2030 nachschärfen und notwendige Maßnahmen verabschieden, um gefährliche Folgen des Klimawandels abzuwenden. Das Umweltinstitut ist von der Dringlichkeit politischen Handelns gegen die Klimakrise überzeugt und unterstützt deshalb die Klima-Klage.

Weitere Informationen und ein Video über die Schicksale der klagenden Familien finden Sie hier.
Eine halbe Million Unterschriften für Svenja Schulze
Eine halbe Million Unterschriften für Svenja Schulze
Vier dicke Ordner mit 485.000 Unterschriften für ein Glyphosat-Verbot hatten wir im Gepäck, als wir vergangene Woche vor dem Bundesumweltministerium in Berlin standen. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) ließ es sich nicht nehmen, die gemeinsam mit Campact gesammelten Unterschriften persönlich entgegen zu nehmen. Die Ministerin zeigte sich begeistert über so viel geballtes Engagement. Unsere Unterschriften würden ihr Rückenwind geben, um den Glyphosat-Ausstieg in der Bundesregierung voranzutreiben. Überhaupt fände sie unser Motto „Ackergifte? Nein Danke!“ genau richtig, denn auch ihr Ziel sei es, den Pestizideinsatz deutlich zu reduzieren.

Über diese Reaktion der Ministerin freuen wir uns natürlich. Sie zeigt, dass unsere Botschaft inzwischen auch am Kabinettstisch angekommen ist. Doch unser Ziel erreicht haben wir damit noch lange nicht. Nun kommt es darauf an, dass den Worten auch Taten folgen. Eine Gelegenheit dazu bietet sich schon bald, denn aktuell befinden sich in Deutschland 29 glyphosathaltige Pestizide im Wiederzulassungsverfahren. Das Umweltbundesamt könnte die Zustimmung verweigern und somit auf einen Schlag den größten Teil der Spritzmittel mit Glyphosat vom Markt nehmen.
Polizeiaufgabengesetz: Überwachung jederzeit möglich!
Polizeiaufgabengesetz: Überwachung jederzeit möglich!
Nun ist es soweit: Das neue bayerische Polizeiaufgabengesetz (PAG) tritt in Kraft. Mit ihrer absoluten Mehrheit hat die CSU das Gesetz vergangene Woche gegen alle Widerstände aus Bevölkerung und Opposition durch das Parlament gepeitscht. In anderen Bundesländern steht uns ähnliches bevor: Auch Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen planen, ihre Polizeigesetze deutlich zu verschärfen – und auf Bundesebene möchte Innenminister Horst Seehofer das PAG gar als Vorlage für ganz Deutschland nehmen.

Ab morgen darf die Polizei in Bayern nun also auch ohne konkreten Verdacht einer Straftat ermitteln und überwachen. Als Umweltschützerinnen und Umweltschützer sind wir über diese Entwicklung sehr besorgt – denn immer wieder stehen wir staatlichen Interessen im Weg, wenn wir auf die Belange der Natur aufmerksam machen. Und wer eine Kriminalisierung fürchten muss, wird sich weniger oder gar nicht engagieren.

Die Massenproteste von über 40.000 Menschen in München sowie Tausenden mehr in Augsburg, Bamberg, Passau und vielen weiteren Städten sollten der CSU zu denken geben. Schließlich ist im Herbst in Bayern Landtagswahl. Und ob das PAG wirklich gültig ist, wird sich erst vor Gericht entscheiden: Schon von mehreren Seiten wurden Verfassungsklagen gegen das Gesetz angekündigt.
Mit herzlichen Grüßen,

Ihr Team des Umweltinstitut München
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